Von Freitag, 21. Oktober bis Sonntagmittag, 23. Oktober veranstaltete der Musikverein eine Freizeit für die Musikerinnen und Musiker des Jugend- und Schülerorchesters. In diesem Jahr ging's nach Traben-Trarbach an der Mosel.

Der Plan: Gemeinsam etwas unternehmen, aber auch intensiv proben. Denn die Fahrt war auch Vorbereitung auf die anstehenden Wertungsspiele des BSM am 19. November im großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunk. Dort wird das Jugendorchester mit den Stücken PC Suit und Clark County Celebration in der Kategorie 2 teilnehmen.

Nachdem alle Teilnehmer am Freitagmittag ihre Zimmer bezogen hatten, wurde erst mal gegessen. Es gab Pizza - was die meisten wohl ziemlich gefreut hat. Geprobt wurde anschließend bis zum Abendessen und gleich im Anschluss daran wieder. Erst gegen 21 Uhr war Feierabend mit Proben und man ist zum gemütlichen Teil übergegangen. Direkt gegenüber des Proberaumes gab es ein „Spielzimmer“, in dem „sowohl klein, als auch groß ihre wahre Bestimmung fanden“, so eine Teilnehmerin.

Eine langjährige und mit Spannung erwartete Tradition bei den Jugendorchesterfahrten ist das sogenannte „Mörderspiel“, das natürlich dieses Jahr ebenfalls nicht fehlen durfte.[1] Diesmal konnte der Mörder aber schnell überführt werden. Um die Spannung aufrecht zu erhalten, fand die Anklage des Mörders trotzdem erst am folgenden Tag statt.

Der Samstag startete früh - Frühstück gab's schon um 8 Uhr. Nach eigener Aussagen waren die MusikerInnen „mehr oder weniger ausgeschlafen“, was der Stimmung sicher keinen Abbruch tat. Bepackt mit Rucksack und Lunchpaketen ging es dann zu einer ausgiebigen Wanderung in die Weinberge. Unser Dirigent Frank erklärte, wie die Trauben geerntet werden und wie daraus schließlich Wein gekeltert wird. Zufällig waren einige Weinbauern gerade mit der Ernte beschäftigt und es konnte zugeschaut werden.

Das Schüler- und Jugendorchester vor dem Weinberg „Kröver-Nacktarsch“:

Der Rückweg führte mit dem Schiff zurück nach Traben-Trarbach. Dort drehte man noch eine kleine Runde durch den Ort und bekam spontan eine Führung bei einem Schröter, dessen ursprüngliche Aufgabe es war „Wein im Fass von Keller zu Keller, von Keller zum Schiff oder Wagen und wieder in den Keller“  zu „schleifen.[2]

Am Nachmittag kam die Gruppe zurück in die Jugendherber, wo dann bis zum Abendessen und auch danach erneut geprobt wurde. Einige unermüdliche Musiker/innen musizierten und sangen auch nach der Probe munter weiter.

Nach dem Frühstück am Sonntag und dem Räumen der Zimmer fand eine letzte Abschlussprobe statt bevor nach dem Mittagessen die Fahrt auch leider schon vorbei war. Trotz der intensiven Proben kam der Spaß nie zu kurz. Es wurde viel gequatscht und gelacht. Die Musiker/innen freuen sich schon jetzt auf die nächste Fahrt mit dem Jugendorchester.

Katja Feld



[1] Hierbei zieht jeder Mitspieler ein Kärtchen. Eines der Kärtchen teilt einem Mitspieler die Rolle des „Mörders“ zu. Die Rollen bleiben über das gesamte Wochenende unverändert. Befindet sich eine Person alleine mit dem Mörder in einem Raum wird die Person vom Mörder „getöten“. Die „getöteten“ Personen werden in eine List im Flur eingetragen. Ziel für den Mörder ist es alle Mitspieler zu töten, ohne dabei entlarvt zu werden. Ziel der anderen Mitspieler ist es, den Mörder zu ermitteln. Hierbei ist Taktik und Geschick gefragt. Am letzten Abend der Fahrt kommt es schließlich zu Anklage des Mörders.

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Schr%C3%B6ter_(Beruf)